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Slide-Burnout

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Was ist Burnout?

Nun ist es fast schon vier Jahrzehnte her, dass der Psychologe Herbert Freudenberger dem Phänomen die geniale Metapher "Burn-out" verpasste und damit die moderne Burnoutforschung begründete. Deshalb wundert es, dass nach wie vor dieses wichtige Zeitthema selbst unter Experten nicht wirklich geklärt ist. Im Gegenteil. Man wird den Eindruck nicht los, dass es in Diskussionen von Ärzten und Psychologen hauptsächlich um rechthaberische Deutungshoheit geht und je nach Standpunkt gewohnheitsmäßig zu bagatellisieren ("Burnout gibt's gar nicht.") oder zu katastrophisieren ("Heutzutage ist jeder gefährdet."). 

Dabei lassen sich die Bedingungen, die in eine Burnoutkrise führen können, recht eindeutig umreißen:

  • Arbeitsüberlastung: die Arbeitsanforderungen sind zu komplex, zu monoton oder schlicht nicht bewältigbar -  "Ich bin mit Arbeit völlig zugemüllt!"
  • keine Spielräume: kein Einfluss auf Arbeitsablälufe, Arbeitsmenge, Arbeitstempo und Pausengestaltung - "Die Arbeit fühlt sich an wie ein zugeschnürtes Korsett. So kann ich Termine unmöglich einhalten."
  • keine Anerkennung: weder finanzielle noch soziale Belohnung ("Gratifikation") durch Vorgesetzte und Kollegen - "Was ich auch tu, ich habe das Gefühl, mich völlig umsonst abzurackern."
  • schlechtes Arbeitsklima: misstrauische Kollegen ohne Gesprächs- und Konfliktkultur - "Mit denen ist nicht gut Kirschen essen."
  • Ungerechtigkeit: einseitige Arbeitsverteilung, ein undurchsichtiges Gehaltssystem, Intrigen und die Bevorzugung einzelner prägen den Arbeitsplatz - "Alle putzen sich an mir ab, und mir fällt es schwer, mich dagegen zu wehren."
  • keine Werte: eine moralisch bedenkliche Arbeitseinstellung, Kunden vorsetzlich täuschen und falsch informieren und ethisch schlecht hergestellte Produkte. - "Ich muss Dinge vertreten, die mir völlig zuwider sind."

Die Folgen: Komplexität, Monotonie, Unsicherheit, Sinnlosigkeit, Widersprüchlichkeit und fehlende Entlastung "knacken" die Menschen. Speziell dann, wenn ihre belastenden Denkschablonen wie eine Lupe wirken und das ganze sowieso negative Geschehen noch dazu unrealistisch und übertrieben vergrößern und zu einer ängstlichen, pessimistischen Grundhaltung gegenüber der Arbeit führen. Nachdem unser Vegetatives Nervensystem einerseits an der Daueraktivierung  durch Stress ("Sympathikus") und andererseits sich durch Nichtbenutzung ("Vagus") verliert, ist dieses Phänomen vergleichbar mit einem Nervenzusammenbruch in Superzeitlupe. Burnout ist im engeren Sinn also keine Krankheit, sondern die "Zuviel-Zuwenig-Krise", weil lebenswichtige Balancen sind aus den Fugen geraten sind. Und das "Zauberwort" heißt zum Glück meistens nicht Heilung sondern Veränderung.

 

Bleibt noch die Frage zu klären, was die oben beschriebene vielfältige, chronische Überlastung, die ins Burnout führen kann, bereits angerichtet hat, wie sie objektiv zu messen ist und wie wir konkret gegensteuern können. Hier geben die HRV-Messung in Verbindung mit dem AVEM entscheidende, eindeutige Hinweise und beantworten Fragen nach den richtigen Impulsen zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität. Denn: "Es braucht nicht viel, um viel zu bewirken!"