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Slide-Mentaltraining

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Mentaltraining - Leben mit Köpfchen

 

Sie kennen sicher die Fernsehbilder aus dem Startbereich eines Schirennens. Jeder versucht sich auf das Rennen zu fokussieren und geht dabei in Gedanken und mit einigem Körpereinsatz noch einmal den Lauf durch. Die geistige Vorstellung von Bewegungsabläufen oder bestimmten Situationen, das sog. "Visualisieren", ist eine der Hauptmethoden des Mentaltrainings. Das bedeutet, "innere Bilder" und Vorstellungen zu entwickeln und abzurufen, die nicht be- sondern entlastend wirken.

Man kann getrost davon ausgehen, dass uns nur 10% unseres Denkens, Fühlens und Handelns tatsächlich bewusst sind. Die restlichen 90% schlummern - wie bei einem Eisberg - als Erinnerungen, Eindrücken, oft unnötigen Ängsten, wichtigen Erfahrungen, veralteten Einstellungen, verstaubten Denkschablonen, irrigen Glaubenssätzen und Motiven unter der Oberfläche in unserem Unterbewusstsein. Dort sind sie zwar gut aufgehoben, wir können sie aber meistens nicht bewusst in unserem Alltag nutzen bzw. nötigenfalls verändern. Dazu müssen wir diesen Schatz erst in unser Bewusstsein heben. Genau das ist eine der Hauptaufgaben des Mentaltrainings: Unbewusstes aufzudecken, damit wir es bewusst nützen und verändern und eine Art Lebenskunst im Denken, Fühlen und Handeln entwickeln können. Das trifft sich gut mit Sokrates. Der hat schon damals erkannt, dass es im Leben meistens nicht ums Belehren sondern ums Erinnern geht.

 

Womit beschäftigt sich also Mentaltraining?

  • Kommunikation
    Neben Bewegung, Entspannung und Ernährung gehört Kommunikation als Resonanzmoment mit seinem sozialen Umfeld zu den "Big Four" im Leben, mit dem Verhältnisse geklärt oder verkompliziert werden. Trotzdem führt sie meistens immer noch ein stiefmütterliches Dasein, wenn man sich überlegt, wie Menschen miteinander reden, Konflikte austragen und generell miteinander umgehen. Respekt und verbale Gewaltfreiheit - also so etwas wie Umgangsformen - wären zum Wohl aller dringend angesagt.

  • Zieldefinition
    Jeder Schütze muss, will er ins Schwarze treffen, gut zielen. Fragt man Menschen nach ihren konkreten Zielen, äußern sie meistens vage Wünsche: "Ich würde eigentlich ganz gern...". Kein Wunder, dass daraus selten Ziele werden, deren Erreichung motiviert. Dabei ist die Definition von Zielen, die man mit ein wenig Ehrgeiz verfolgt, keine Hexerei.

  • Stressbewältigung
    Auch wenn Stress für einen durchschnittlichen Erwachsenen wie das sprichwörtliche Amen zum Gebet gehört, ist es immer wieder erstaunlich, wie wenig Bewusstsein es darüber gibt. Stress ist für viele Menschen ein ständig präsenter, aber diffuser Zustand. Durch konkrete Fragen lässt sich die Annspannung aber meistens leicht eingrenzen und so besser und gezielter bewältigen.
    Sportler wissen z. B. recht genau, in welchem Spannungszustand sie ihre optimale Leistung abrufen können. Deshalb versuchen sie, durch bestimmte mentale Techniken aus der Angst- oder Komfortzone in die Leistungszone zu wechseln. Mit ein wenig Übung funktioniert das bei jedem, weil jeder Mensch denken kann.

  • Inspiration
    Unser Alltag ist oft eingeengt zwischen zwanghaften Realitäten und realen Zwängen, aus denen es vermeintlich kein Entrinnen gibt. Natürlich stimmt das nur, solange man nicht genau hinsieht und den Kopf gewohnheitsmäßig in den Sand steckt. Inspiriert neue Mögichkeiten außerhalb von Kategorien der Zweckhaftigkeit und Nützlichkeit auszuloten und daraus zukünftigen Perspektiven Raum zu schaffen, das beginnt irgendwann im Kopf und endet beim konkreten Handeln in der Wirklichkeit. Vom geistigen Tunnelblick zur gedanklichen Horizonterweiterung ist es oft nur ein kleiner Schritt.

Wirkungsvolles Mentaltraining hat also zum Ziel, neue (Lebens)Möglichkeiten anzudenken, unbewusste Stärken bewusst zu machen und in Stellung zu bringen und damit zu größerer psychisch-mentaler Robustheit ("Widerstandskraft") gegenüber den alltäglichen Belastungen zu kommen. Mentaltraining kann ein wichtiger Beitrag zu einem bejahenswerten, inspirierten Leben, vielleicht sogar zu einer Art Lebenskunst sein, bisher verborgene Zusammenhänge sichtbar zu machen, Bedeutungen zu verändern und so Sinn zu stiften. Man kann sagen:

"Wissen schafft Bewusstsein schafft Klarheit schafft
Orientierung schafft Zuversicht schafft Absicht"